"Mit 80 Jahren um die Welt": Erika (links), Christina, Lothar, Marianne, Steven Gätjen, Bernd und Norbert in Indien/Mumbai.

Foto: ZDF / Tom Strohmetz

Heissa, es geht los. Aufgeregt sitzen sechs deutsche Senioren am Flughafen in Frankfurt und wollen endlich wissen, wohin die Reise geht. In "Mit 80 Jahren um die Welt" im ZDF machen sich gegen 23 Uhr sechs ältere Menschen mit Moderator Steven Gätjen auf den Weg rund um den Globus. Sechs Länder in vier Wochen ist das Ziel. Südafrika, Dubai, Indien waren die ersten Stationen.

Gratulation an das Casting

Für die Sendung – kommende Woche geht es am Dienstag in die Mongolei, nach Vietnam (Mittwoch) und Schweden (Donnerstag) – würfelte das ZDF sechs ganz unterschiedliche – Gratulation an das Casting! – Pensionisten zusammen. Was sie eint, ist, dass sie bisher wenig herumgekommen sind. Nachkriegszeit, Arbeit, Kinder, ferne Reiseziele gingen sich da nicht aus. Wie Teenager freuen sie sich auf das gemeinsame Abenteuer und sind aufgedreht, dass es eine Freude ist. Vor allem Erika – die ehemalige Krankenschwester ist mit 82 Jahren die Älteste in der Runde – steckt mit ihrem Optimismus an. Einfach probieren, auch wenn man was nicht kann, ist ihr Motto. Im Gegensatz zu Marianne, die gerne auf Nummer sicher geht.

Weitermachen oder nicht?

Das Format sorgte schon vor Ausstrahlung für Diskussionen. Lothar starb während der Dreharbeiten an einer Lungenentzündung. Weitermachen oder nicht? Diese Frage stellten sich Sender, Angehörige und Teilnehmer. Die Reise wurde fortgesetzt, natürlich nicht ohne Lothars Tod zu thematisieren. Gut so. Weil der Tod zum Leben gehört, in dem Alter sowieso. "Man träumt ja manchmal von etwas, aber dass man das mit 80 noch erleben kann, das könnte man als Glück bezeichnen", sagte Lothar während einer Safari. Schön, dass er das erleben durfte. (Astrid Ebenführer, 28.7.2018)