Sergio Marchionne, der am Mittwoch verstorben war, war seit mehr als einem Jahr wegen "einer schweren Krankheit" in Behandlung.

Foto: Marchionne

Rom – Der am Mittwoch verstorbene Ex-Chef des italo-amerikanischen Autobauers Fiat Chrysler (FCA), Sergio Marchionne, war seit mehr als einem Jahr wegen "einer schweren Krankheit" in Zürich in Behandlung. Dies berichtete das Universitätsspital Zürich (USZ), auf dessen Intensivstation Marchionne gestorben ist.

Obwohl sämtliche Möglichkeiten der Spitzenmedizin ausgeschöpft worden seien, sei Marchionne leider verstorben. "Wir bedauern seinen Tod außerordentlich und drücken der Familie unser tiefstes Beileid aus", hieß es in einer Presseaussendung. Zur Art der Krankheit Marchionnes gab das Universitätsspital keine Informationen. Das Arztgeheimnis habe einen hohen Stellenwert für das Spital, hieß es in der Mitteilung. Die jetzige Stellungnahme erfolgte, um weitere Medienspekulationen zu vermeiden.

Keine größere Trauerzeremonie

Die Familie Marchionnes berichtete, dass der FCA-Konzern über Marchionnes Gesundheitszustand nicht informiert war. Erst Ende vergangener Woche sei der Autobauer von der Familie in Kenntnis gesetzt worden, dass Marchionne nicht mehr zur Arbeit zurückkehren könne. Weitere Informationen seien nicht geliefert worden. Die Familie dankte für die Kondolenzmitteilungen und forderte Respekt für ihre Privatsphäre.

Eine größere Trauerzeremonie ist für den am Mittwoch in Zürich gestorbenen Marchionne nicht geplant. Lediglich die engsten Familienangehörigen und Freunde werden im privaten Kreis von dem 66-Jährigen Abschied nehmen. Im September wird in den FCA-Hauptquartieren in Turin und Auburn Hills eine Gedenkzeremonie stattfinden, teilte FCA mit. (APA, 27.7.2018)