Ende August oder Anfang September soll es soweit sein.

Foto: Nvidia (Nachbearbeitung: Standard)

Im Mai 2016 hat Nvidias aktuelle Grafikkarten-Reihe 10XX ihr Debut gegeben. Nun sollen die Nachfolger vor der Türe stehen. Die Gerüchteküche brodelt ob des für in wenigen Wochen erwarteten Releases.

Gerechnet wird damit, dass die nächste Generation auf Basis der "Turing"-Architektur in der letzten August- oder der ersten Septemberwoche aufschlägt. Nvidia soll drei Modelle laut Digitimes in petto haben, deren Wärmeaufnahme mit 120, 150 und 180 Watt beziffert wird. Den Anfang soll das 120-Watt-Modell machen, bei dem es sich um den Nachfolger der GTX 1070 handelt, schreibt WCCFtech.

Start mit GTX 1070-Nachfolger

Diese Karte, die wohl die Modellbezeichnung 1170 oder 2070 erhalten wird, weist damit den gleichen Energiehunger auf, wie die GTX 1060. Die neue Architektur wird also einen weiteren Sprung bei der Energieeffizienz machen, auch weil sie vom Fertiger TMSC in einem neuen 12nm-Verfahren produziert wird.

Bei den weiteren Modellen soll es sich dann noch um den Nachfolger der 1080 sowie ein Premium-Modell handeln, das wohl die Endziffern 85 oder 95 tragen soll. Neben etwas mehr Leistung soll elf GB RAM mitbringen, wie auch schon die 1080 Ti. Die Nachfolger der 1070 und 1080 bleiben bei einer Ausstattung von acht GB.

VirtualLink statt DVI

Tun soll sich aber nicht nur bei Taktrate und Stromverbrauch etwas. Beim Referenzdesign soll laut Videocardz nun der DVI-Port weichen. Der zunehmend seltener werdende Anschluss wird offenbar von einem USB-C-Port mit VirtualLink ersetzt. Dabei handelt es sich um eine Highspeed-Anbindung, die es ermöglichen soll, VR-Brillen mit nur einem Kabel anzuschließen, statt USB-Ports und einen HDMI-Ausgang zu belegen. Die neuen Karten sollen außerdem den HDMI-Standard 2.1 unterstützen.

Angaben gibt es auch zu den Preisen. Der Nachfolger der GTX 1070 soll zum Start rund 500 Dollar kosten und damit 120 Dollar mehr, als die Vorgängergeneration. Auf 600 Dollar soll das 1080-Pendant kommen, womit der Startpreis gleich bleiben würde. Die Premium-Ausgabe wird mit 700 bis 750 Dollar beziffert. Die aktuelle Generation soll hingegen dafür günstiger werden. Kolportiert wird eine Preissenkung von 100 Dollar für die GTX 1080 Ti und 50 Dollar für die GTX 1080.

Dass die aktuelle Generation nicht schon früher abgelöst wurde, dürfte nicht nur technologische Gründe haben. Denn ein Ansturm von Kryptowährungs-Minern sorgte in den ersten Monaten des Jahres für hohe Preise und Lieferknappheit bei Grafikkarten. (gpi, 27.07.2018)