Washington – US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin wollen ihre bilateralen Gespräche bei Besuchen in Washington und Moskau fortsetzen. Putin nahm am Freitag eine Einladung Trumps nach Washington an und lud den US-Präsidenten seinerseits nach Moskau ein. Trump ließ mitteilen, dass er für eine solche Reise offen sei. Termine wurden noch nicht genannt.

Am Montag vergangener Woche waren beide Präsidenten in Helsinki zu ihre ersten Treffen im Zweierformat zusammengekommen.

Putin sagte in Johannesburg: "Trump wünscht weitere Treffen in der Zukunft, und ich bin bereit." Nach Washington werde er aber erst dann reisen, wenn die politischen Voraussetzungen erfüllt seien. Die persönlichen Treffen mit Trump seien "nützlich" und "notwendig", fügte Putin hinzu.

Treffen verschoben

Das Weiße Haus erklärte daraufhin: "Präsident Trump freut sich darauf, Präsident Putin nach dem ersten Treffen des Jahres in Washington zu empfangen, und er ist offen für einen Besuch in Washington, sobald eine förmliche Einladung eingeht."

Trump und Putin hatten am Montag vergangener Woche in Helsinki ihren ersten bilateralen Gipfel abgehalten. Trumps Auftritt sorgte in Teilen der US-Öffentlichkeit für große Empörung, weil er es bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin vermieden hatte, die mutmaßlich von Russland ausgegangenen Cyberattacken auf die US-Demokraten im Wahlkampf zu verurteilen.

Kurz darauf kündigte das Weiße Haus an, der nächste Gipfel zwischen Trump und Putin solle noch in diesem Jahr – zwischen September und Dezember – in der US-Hauptstadt stattfinden. Trump habe seinen Sicherheitsberater John Bolton angewiesen, dem russischen Staatschef eine entsprechende Einladung zu übermitteln. Am Mittwoch hieß es dann aber aus Washington, das nächste Treffen der beiden Präsidenten werde doch erst im nächsten Jahr stattfinden. (APA, 27.7.2018)