"Wenn wir gewinnen, bin ich Deutscher, wenn wir verlieren, bin ich Migrant", sagte Mesut Özil und sprach vielen aus der Seele. Und man komme mir nicht damit, dass er doch mit Erdoğan posiert hat. Ja, hat er, aber gerade der Umstand, dass ein einziger Fehler reicht, aus dem Vorzeigemigranten den bösen Türken zu machen, zeigt, dass der Schwarzkopf, der Kanake für immer "der Andere" bleibt.

Da kann er sich noch so toll anstrengen, da kann er noch so sehr alles runterschlucken und brav "bitte – danke" sagen. So ist das in Deutschland, aber bei uns ist das anders, weil bei uns ist wie immer alles noch ärger. Aber gaffen Sie nicht, gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen, machen Sie sich keine Sorgen, es ist alles im braunen Bereich. (Robert Misik, 29.7.2018)