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Julian Assange hat ein Info-Leck

Foto: Reuters/Nicholls

Die Journalistin und Aktivistin Emma Best, die für Informationsfreiheit kämpft, hat rund elftausend Privatnachrichten zwischen Wikileaks und dessen Anhängern online gestellt. Darin sind teils antisemitische und transfeindliche Aussagen zu lesen, etwa in Bezug auf Chelsea Manning oder den Journalisten Raphael Satter (Associated Press), der kritisch über die Wikileaks-Enthüllungen zu Saudi Arabien berichtet hat.

Journalisten bestätigen Authentizität

Über Teile der Privatnachrichten, die von einem Insider stammen – die Leaker-Plattform hat also selbst Leaks – wurde bereits auf The Intercept und Daily Beast berichtet. Best stellte nun aber die kompletten Nachrichten online, einzig Namen von Unterstützern wurden geschwärzt. Der Intercept-Journalist Micah Lee bestätigte die Authentizität der Nachrichten.

Antisemitismus

Wikileaks wird vorgeworfen, in den vergangenen Jahren vom Kurs abgekommen zu sein. Während die Plattform anfangs viel Unterstützung erfuhr und mit renommierten Medien kooperierte, taucht sie nun im Zusammenhang mit russischer Manipulation der US-Präsidentschaftswahl auf. (red, 30.7.2018)