Sie sind jeden Tag die erste Person im Büro, die Mittagspause wird niemals überschritten, und jegliche Arbeit, die auf Ihrem Tisch landet, wird prompt erledigt. Und die anderen? Lassen es eher gemütlich angehen. Kaffeepause, Rauchpause, Tratschpause, "Ich bekomme heute irgendwie nichts weiter"-Gejammer und pünktliches Verlassen des Büros bei Dienstschluss. Sie leisten deutlich mehr als Ihre Kollegen? Wenn Sie so denken, sind Sie in guter Gesellschaft. Die Selbstüberschätzung zieht sich durch sämtliche Lebensbereiche, wie in einem Artikel von "Zeit online" zu lesen war. Man fährt besser Auto als die anderen, man trägt großteils allein zum Erfolg der Gruppenarbeit bei, und selbstverständlich ist man die effizientere Arbeitskraft.

Wie viel mehr als alle anderen arbeiten Sie?
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Das Problem sei dabei weniger die eigene Arroganz, sondern die "kognitive Bequemlichkeit, die uns zur unrealistischen Einschätzung unserer eigenen Leistungen führt". Denn ob die Kollegen während ihrer Tratschpausen interessante Ideen für ein Projekt weiterentwickeln oder während sie vermeintlich im Internet herumsurfen am Recherchieren wichtiger Informationen sind, könne man selbst unmöglich wissen. Doch wie sieht es mit Ihrer Selbsteinschätzung aus? Stimmen Sie ab!

In welchen Situationen ist es bisher in Ihrem Arbeitsleben besonders deutlich geworden, dass die Arbeit ungleich verteilt ist? Oder sind in Ihrem Umfeld eher die Kollegen superfleißig, während Sie eher gemütlich unterwegs sind? Teilen Sie Ihre Erlebnisse und Ihre Selbsteinschätzung im Forum! (aan, 2.8.2018)