Ryanair-Chef Michael O'Leary erwartet heuer für Laudamotion zwar einen Verlust von 150 Millionen Euro, ist aber dennoch mehr als zuversichtlich für die Airline.

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Michael O’Leary weilt derzeit öfter in Wien. Am Dienstag reiste der Ryanair-Chef unter anderem deswegen an, um gemeinsam mit Laudamotion-Geschäftsführer Andreas Gruber die Zukunftspläne vorzulegen. Die sind durchaus ambitioniert. Bis zum Sommer 2019 soll die Flotte in Wien um rund 15 Flugzeuge aufgestockt werden. Das Streckennetz soll ausgeweitet werden und die Mitarbeiterzahl deutlich steigen.

Neben den Feriendestinationen in Spanien, Griechenland, Italien, Zypern und Portugal stehen auch Städte wie Rom, London, Barcelona, Paris, Krakau und Kopenhagen am Programm. Gebucht werden können die Flüge ab sofort – zu Einstiegspreisen von 19,99 Euro.

O’Leary gibt sich gewohnt optimistisch, was die Zukunft von Laudamotion betrifft – trotz des "sehr schwierigen" ersten Jahres. Man werde der Konkurrenz in Wien mit Leichtigkeit trotzen, denn man habe die niedrigsten Kosten, so der Ire Richtung Billigairline-Konkurrenten Wizz Air und Level. Was im übrigen nicht bedeute, dass man das Personal nicht anständig entlohne: "Wie sind die bestzahlende Billigairline in Wien."

Anders als in anderen Ländern hat Laudamotion hierzulande auch keine Probleme mit streikendem Personal. Zum Sommerende 2018 soll der angekündigte Kollektivvertrag stehen. Mit dem bekannten Problem der Verspätungen und Flugausfälle seien hingegen alle Airlines konfrontiert, sagt O’Leary. Jene Passagiere, die am Wochenende und zu Wochenbeginn in Mallorca aufgrund von mehreren Flugstreichungen gestrandet sind, sollten mittlerweile zu Hause angekommen sein. Bei Laudamotion heißt es, dass Slots gestrichen worden seien. (rebu, 31.7.2018)