Endlich einmal die Ausfahrt "Genova" wählen und die Glaskugel "Bolla" besichtigen.

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Für einen feinen Blick auf die Heimatstadt von Christoph Kolumbus sollte man mit der Standseilbahn eine Etage höher fahren.

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"Ich war noch niemals in"... ist eine Sommer-Serie, in der sich die Redakteure an Urlaubsorte wünschen, die sie schon immer einmal besuchen wollten.

Knapp vorbei ist doch nicht dort gewesen. So geht's mir mit der ligurischen Hauptstadt Genua. Denn gesehen hab ich sie schon oft, schließlich führt die kurvige Autobahn in den Hügeln darüber daran vorbei.

Von oben bietet sich ein imposanter Ausblick auf den Hafen, bevor man im nächsten Tunnel verschwindet und gen Norden weiterfährt, statt endlich einmal die Ausfahrt "Genova" zu wählen.

Den von Stararchitekt Renzo Piano umgestalteten Hafen, den Porto Antico, würde ich auf jeden Fall ansteuern. Nicht nur um in einem der vielen Lokale einen Espresso oder einen Aperol Sprizz zu trinken. Hier kann ich auch eines der größten Aquarien Europas besuchen – Fische anschauen im Glastunnel finde ich selbst im Kleinformat in Schönbrunn ziemlich cool. Vorbeispazieren werde ich an der ebenfalls von Piano gestalteten Glaskugel "Bolla", die tropische Pflanzen und Tiere beherbergt.

Keinesfalls auslassen sollte ich eine Standseilbahnfahrt auf einen der Hügel, meint die Kollegin, denn der Blick von dort auf die Heimatstadt von Christoph Kolumbus sei einfach großartig. Der Kollege empfiehlt, jedenfalls den Besuch des Monumentalfriedhofs in Staglieno einzuplanen, der per Bus direkt vom Bahnhof aus erreicht werden kann.

Kulinarisch zieht es mich in die einfachen Lokale, um köstliche Focaccia und – selbstverständlich – Nudeln mit Pesto Genovese zu genießen. Vielleicht stehen die ja auch im Fresstempel Eataly auf der Tageskarte? (Petra Eder, RONDO, 6.8.2018)