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Demonstration für Cannabis-Legalisierung, Tiflis, Juni 2013.

Foto: REUTERS/David Mdzinarishvili

Tiflis – Die Südkaukasusrepublik Georgien hat Strafen für den privaten Konsum von Hanfblüten (Marihuana) aufgehoben. Das Rauchen von Cannabis sei eine persönliche Frage für jeden Einzelnen und gefährde die öffentliche Ordnung nicht, entschied das Verfassungsgericht schon am Montag in der Hauptstadt Tiflis.

Bisher wurde das Rauchen von Joints in Georgien mit einer Geldstrafe von umgerechnet rund 170 Euro geahndet. Haftstrafen waren schon früher abgeschafft worden. Erst im Mai hatte es Proteste gegen Drogenrazzien in einem Nachtclub gegeben. Die frühere Sowjetrepublik strebt seit einigen Jahren eine Annäherung an die EU und die Nato an. Das Land am Schwarzen Meer lebt unter anderem vom Tourismus. (APA, dpa, 31.7.2018)