Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre neutrale Anlageempfehlung "Hold" für die Aktien des steirischen Leiterplattenherstellers AT&S bestätigt. Auch das Kursziel von 23,50 Euro blieb nach der Vorlage von Geschäftszahlen zum ersten Quartal 2018/19 am Montagabend unverändert.

Die Berenberg-Analysten Benjamin Pfannes-Varrow und Gustav Froberg bewerten die Zahlen in der Studie vom Mittwoch als "vielversprechenden Start ins das Geschäftsjahr". Der Umsatzanstieg von elf Prozent auf 222 Mio. Euro sei hauptsächlich auf die zusätzlichen Produktionskapazitäten in Chongqing und Shanghai zurückzuführen.

Kunde wahrscheinlich Apple

Die Produktion für die neue mSAP-Technologie laufe in den beiden Werken allerdings bereits am Limit. Derzeit wird die Technologie von einem Schlüsselkunden von AT&S genutzt – dabei dürfte es sich nach Einschätzung der Analysten um Apple handeln. Noch im Jahr 2019 könnten weitere Unternehmen ebenfalls anfangen, die Technologie zu adaptieren, erwarten die Berenberg-Analysten. AT&S wäre dafür dann sehr gut positioniert.

Klarheit im nächsten Quartal

Allerdings könnte dies zusätzliche Investitionen in der Höhe von rund 100 Mio. Euro bedeuten, die Berenberg derzeit noch nicht in den Schätzungen berücksichtigt hat. Klarheit dazu sollte es im zweiten Quartal geben, schreiben die Analysten.

Den Gewinn je Aktie prognostizieren die Analysten für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 mit 1,36 Euro. In den Folgejahren rechnen sie mit 1,72 Euro (2019/20) und 1,97 Euro (2020/21). Die Dividendenschätzungen belaufen sich auf 0,36 Euro (2018/19), 0,43 Euro (2019/20) und 0,48 Euro (2020/21).

Zum Vergleich: An der Wiener Börse wurde die Aktie am Mittwochvormittag mit einem Plus von 3,48 Prozent bei 20,80 Euro gehandelt. (APA, 1.8.2018)