Venedig – Der Boden Venedigs ist nicht tief, kann aber dennoch archäologische Überraschungen bereit halten: So geschehen nun auf dem Markusplatz, wo seit Mai Arbeiten für ein Schutzsystem gegen Überschwemmungen laufen, die das Fundament des berühmtem Markusdoms gefährden.

Dabei wurden nun zwei Skelette freigelegt, wie die venezianische Tageszeitung "Il Gazzettino" berichtet (ein – nicht sehr tolles – Foto finden Sie hier). Dabei handele es sich um die Reste eines Mannes und einer Frau, die nach ersten Schätzungen vor etwa 1.000 Jahren lebten. Die Skelette seien in gutem Zustand und sollen in den nächsten Tagen Laboruntersuchungen unterzogen werden.

Der Denkmalschutz stoppte indessen die Arbeiten vor San Marco, für die die Kanalisation rund um den Markusplatz geschlossen und der Platz mit einem hydraulischen System trockengelegt wurde. Ziel der Arbeiten ist in erster Linie der Schutz des Mosaikbodens des Markusdoms. Der Eingang des Wahrzeichens von Venedig ist der tiefste Punkt des gesamten Stadtkerns und entsprechend überflutungsgefährdet. (red, APA, 1. 8. 2018)