Vor allem bei Kindern sind Kettenbriefe in sozialen Netzen alltäglich – genauso, wie es gängig ist, sie weiterzuverschicken oder sogar neue zu erschaffen. Aktuell verängstigt aber eine Nachricht über ein unheimliches Wesen, genannt "Momo", junge Nutzer besonders. Dieses soll Minderjährige nachts zuhause aufsuchen, wenn sie die Nachricht nicht – wie klassisch bei Kettenbriefen angedroht wird – an 15 Kontakte weiterleiten.

Ein fremder Kontakt schrieb, wie die Passauer Neue Presse berichtet, sogar weiter, nachdem die Nachricht von einem Nutzer ignoriert wurde, von einem Fallbeispiel – der offenbar elfjährigen Angelina, die "tot in ihrem Bett gefunden" wurde, nachdem sie die Nachricht für "fake" gehalten habe.

Polizei warnt

Zahlreiche Internetauftritte der Polizei unterschiedlichster Länder hat bereits vor der Nachricht gewarnt, etwa die spanische Guardia Civil, die Kinder dazu rät, dem Kontakt nicht zu antworten. Die Polizei Lüneburg aus Deutschland empfiehlt Kindern und Eltern, miteinander darüber zu sprechen. Grundsätzlich ist zu empfehlen, Kettenbriefe zu löschen.

Eigentlich soll es sich bei "Momo" um eine japanische Skulptur handeln.

Whatsapp zeigt weitergeleitete Nachrichten an

Erst kürzlich hat Whatsapp das Feature eingeführt, dass weitergeleitete Nachrichten als solche gekennzeichnet werden. Das ist eine Maßnahme gegen Falschnachrichten, die sich sehr schnell auf dem Messengerdienst verbreiten. Etwa in Indien sei es aufgrund solcher Falschmeldungen bereits zu Lynchmorden gekommen sein – ihren Ursprung hatten diese auf Whatsapp. Der Messengerdienst ist darum bemüht, Falschinformationen zu bekämpfen. (red, 2.8.2018)