Bild nicht mehr verfügbar.

Dutzende Luxusautos wurden auf Geheiß des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte von Baufahrzeugen zerstört.

Foto: Reuters

Es sollte eine Aktion gegen Korruption sein: 76 zuvor vom Zoll beschlagnahmte Luxusautos und Motorräder wurden vergangenen Montag auf den Philippinen von Bulldozern überrollt und zerstört. Dazu gehörten unter anderem Modelle von Lamborghini, Mercedes-Benz und Porsche. Sie waren illegal ins Land geschmuggelt worden und 5,5 Millionen Dollar wert, berichtet CNN.

Duterte selbst überwachte die Aktion vor Ort im Hafen von Santa Ana im Norden des Landes. Der philippinische Präsident schreibt sich seit Jahren den Kampf gegen Korruption auf die Fahnen.

Bevor die Autos zerstört wurden, räumte Duterte in einer Rede ein, dass es wohl während seiner Amtszeit nicht möglich sein werde, Korruption und Schmuggelei gänzlich auszulöschen, berichtet "Daily Mail". Die Zerstörung der Autos sei aber ein "wichtiger Teil" seines Plans.

Geländewagen der US-Marke Hummer seien allerdings verschont geblieben, berichtet der "Tagesanzeiger": Sie sollen an die philippinische Nationalpolizei und die Armee verteilt werden. Die am Montag zerstörten Fahrzeuge waren laut dem Büro des Präsidenten nur ein kleiner Teil der 800 von den Hafenbehörden beschlagnahmten Autos und Motorräder.

Es war nicht das erste Mal, dass Duterte einem Spektakel wie diesem beiwohnte: Bereits im Februar ließ er 30 Luxusautos zerstören. (red, 2.8.2018)