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Schön aber pleite. Als das Toskanische Siena noch eine Stadtrepublik war, wurde das Bankhaus Monte Paschi gegründet. Im vergangenen Jahr wäre es mit der traditionsreichen Bank fast zu Ende gewesen

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Siena – Die italienische Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) hat im ersten Halbjahr 2018 einen Gewinn von 289 Mio. Euro, nach Verlusten von 3,24 Mrd. Euro im Vergleichszeitraum 2017, verzeichnet. Im zweiten Quartal 2018 betrug der Gewinn 100,9 Mio. Euro, nach Verlusten von circa 3 Mrd. Euro vor einem Jahr.

Das harte Kernkapital (CET 1) lag bei 13 Prozent. Die Bank plant die Trennung von notleidenden Krediten in Höhe von 4,5 Mrd. Euro, teilte MPS am Freitag mit. Das Geldhaus aus Siena ist derzeit noch mit faulen Krediten im Wert von fast 20 Mrd. Euro belastet.

Der italienische Staat bewahrte im vergangenen Jahr das traditionsreiche Institut mit einem 8 Mrd. Euro schweren Rettungspaket vor dem Kollaps. Der Staat will langfristig an seiner Beteiligung festhalten, in der Hoffnung letztendlich mit Gewinn aussteigen zu können. Monte dei Paschi di Siena gilt als älteste noch aktive Geschäftsbank der Welt. (APA, 3.8.2018)