Bei Steam sind die Nutzerzahlen seit Anfang 2018 rückläufig. Hierfür gibt es wohl mehrere Gründe.

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Die Games-Distributionsplattform Steam verliert seit Anfang 2018 Spieler. Dies geht aus Zahlen von Steam Spy hervor. "Die Anzahl der Menschen, die auf Steam spielen oder die Anwendung nutzen, ist seit Jänner 2018 rückläufig. Der Anteil der Nutzer, die aktiv spielen, sinkt ebenso von 38 auf 31 Prozent", wurde über den offiziellen Twitter-Account des Portals verlautbart.

Von 18 Millionen auf 15 Millionen

Wie Gamestar.de berichtet, ist der Rückgang auch über die offiziellen Statistiken nachvollziehbar. Nach einem Rekord von 18 Millionen Spielern, haben sich die Höchstwerte zwischen 16 und 17 Millionen Gamern eingependelt. Aktuell sind es 15 Millionen Spieler, die gleichzeitig online waren.

"Fortnite" hat "PUBG" verdrängt

Wieso die Plattform an Nutzern verliert, ist unklar. Möglicherweise hat dies mit dem Erfolg von "Fortnite: Battle Royale" zu tun. Lange Zeit brachte "PUBG" Steam Millionen Spieler – im Jänner waren es gar 3,2 Millionen gleichzeitig. Seither hat das Battle-Royale-Spiel aber beständig an Nutzern verloren. Aktuell spielen 1,2 Millionen User das Game.

User übergewandert?

"Fortnite: Battle Royale" ist nicht auf Steam verfügbar. Es könnte somit sein, dass die User einfach übergewandert sind. Dies denkt auch der Managing Director von Blue Mammoth Games, die "Brawlhalla" entwickeln. "Der Hauptgrund ist 'Fortnite'. Andere möglichen Erklärungen sind 'Fortnite', 'Fortnite' oder vielleicht auch 'Fortnite'", kommentierte er den Tweet von Steam Spy.

"Fortnite: Battle Royale" erklärt.
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Steam geht es aber sehr gut

Möglicherweise sind die Spieler aber auch auf andere Plattformen umgestiegen. Blizzard hat seinen Battle.net-Launcher um Nicht-Blizzard-Games erweitert und auch EA und Ubisoft arbeiten beständig daran, neue Games auf ihren hauseigenen Services anzubieten. Generell ist es um Steam aber nicht schlecht gestellt. Seit 2015 konnte der Valve-Dienst seine Nutzerzahlen verdoppeln – im vergangen Jahr sind die Spielerzahlen ferner stark angestiegen. (red, 03.08.2018)