Von der Vögele-Pleite betroffene Kunden erhalten von der Erste Bank zinsfreie Uberziehungsrahmen

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Wien/Pfäffikon – Kunden der Erste Bank und Sparkassen, die als Mitarbeiter von der Insolvenz der österreichischen Modekette Charles Vögele betroffen sind, erhalten nun zinsenfreie Überziehungsrahmen in der Höhe von bis zu drei Monatsgehältern, teilte ein Sprecher des Instituts heute mit.

Bisher hatten auch die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien und die Bank Austria ihre Unterstützung zugesichert. Wie gestern berichtet, sollten sich die betroffenen Kunden bei den jeweiligen Kundenberatern der Institute melden. Dort werde man nach individuellen Lösungen suchen, teilten Sprecher von Raiffeisen und Bank Austria gestern mit.

Die rund 700 betroffenen Mitarbeiter warten derzeit noch auf ihre Gehälter und Urlaubsgelder. Das Geld sollen sie vom Insolvenzentgeltfonds erhalten. Wann dies geschieht, ist derzeit noch unklar. Bereits bei der Insolvenz von Dayli oder Zielpunkt hatten große österreichische Banken zugesichert, den von der Pleite betroffenen Mitarbeitern keine Zinsen für Kontoüberziehungen zu verrechnen, bis die Gehälter bezahlt sind. (APA, 3.8.2018)