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Im Mai empfing Wladimir Putin seinen Amtskollegen Faustin-Archange Touadéra in St. Petersburg. Thema war auch der Ausbau der Infrastruktur, um den Rohstoffexport anzukurbeln.

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Das Präsidialamt der Zentralafrikanischen Republik postete im April dieses Jahre dieses Bild einer Militärübung. Der auf der rechten Seite des "Ural"-Lasters montierte Luftfilter deutet auf ein Fertigungsdatum nch dem Ende der Sowjetunion hin

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Am Dienstag wurden in der Zentralafrikanischen Republik die Leichen dreier russischer Journalisten gefunden. Orchan Dschemal, Kirill Radtschenko und Alexander Rastorgujew waren am Samstag in der Hauptstadt Bangui gelandet und sollten Beweise für die Stationierung russischer Söldner in dem afrikanischen Land liefern.

Im Reisegepäck hatten sie zwei teure Kameras und 8500 Dollar, die spurlos verschwunden sind. Das Außenministerium in Moskau erklärte am Freitag, ersten Ermittlungsergebnissen zufolge seien die Reporter überfallen worden und hätten noch erfolglos versucht, Gegenwehr zu leisten.

Ihr Auftraggeber, der russische Oligarch Michail Chodorkowski, erklärte umgehend, seine Angestellten seien ermordet worden, während sie Mitarbeiter der umstrittenen Söldnerfima "Wagner" Dmitri Utkins, des Generaldirektors des Gastronomieunternehmens "Konkord" des Putin-Vertrauten Jewgeni Prigoschin gefilmt hätten.

Dass Russland in dem Land 170 zivile Berater und fünf Soldaten stationiert hat, ist kein Geheimnis: der Uno wurde im Dezember 2017 mitgeteilt, dass die Männer in den Städten Sibut und Bangassou stationiert sind, um die Präsidentengarde, Polizisten und Einheiten der regulären Armee auszubilden. Moskau betonte am Freitag, die Militärexperten trainierten ausschließlich einheimische Truppen. Russisches Militär nehme nicht an Kämpfen teil.

Auch die EU hilft im Rahmen der Ausbildungsmission EUTM RCA ("Military training mission in the Central African Republic") beim Aufbau der Streitkräfte des Landes, in dem seit 2013 ein Bürgerkrieg zwischen christlichen und muslimischen Milizen tobt. Für die Ausrüstung der Sicherheitskräfte erhielt Russland im Dezember sogar eine Ausnahmegenehmigung, um trotz des Waffenembargos neun Flugzeuge voll Waffen und Munition liefern zu können. (red, 3.8.2018)