Die Sache mit dem moderaten Trinken ist quantifizierbar.

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Moderates Trinken und Verheiratetsein sind ein guter Schutz, sowohl gegen Demenz wie auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das ist, streng unwissenschaftlich zusammengefasst, das Fazit aus diversen Studien.

Es kommen ja leise Zweifel auf, wenn man liest, dass verheiratete Männer weniger saufen, sich mehr bewegen und sich gesünder ernähren. Das innere Bild der Chips-und-Bier-Couch-Potato vor dem Fernseher taucht da irgendwie auf. Aber das geht natürlich auch als Single, und der Einfluss einer Gemahlin als strenges Über-Ich ist sicher vorhanden.

Die Sache mit dem moderaten Trinken ist quantifizierbar; die Studie nennt pro Woche sechs mittelgroße Gläser Wein zu je 175 Millilitern mit einem Alkoholgehalt von 13 Prozent oder sechs Gläser mit rund einem halben Liter Bier mit vier Prozent Alkoholgehalt oder 14 Gläser Hochprozentiges zu je 25 Millilitern mit einem Alkoholgehalt von 40 Prozent. Nicht nur das, auch komplette Abstinenzler haben laut Studie ein höheres Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes sowie eben Demenz.

Über die Qualität der Ehen, die sich als Blutdruck- und Cholesterinsenker bewähren, sagt die betreffende Studie nichts. Man kann aber davon ausgehen, dass sechs halbe Bier pro Woche und vielleicht ein Türenknallfaktor von nahe Null eine lebensverlängernde Wirkung haben.

Nun warten wir auf die Studie darüber, auf wie viele Ehen das zutrifft. (Hans Rauscher, 3.8.2018)