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Pfiat di München.

Foto: AP/Schrader

München/Barcelona – Der FC Barcelona und der FC Bayern München haben sich auf einen Wechsel des chilenischen Mittelfeldspielers Arturo Vidal zu den Katalanen geeinigt. Das gaben die beiden Vereine am Freitagabend auf ihren Homepages bekannt. Die Vertrag gelte für drei Jahre, schrieb der FC Barcelona. Noch steht die medizinische Untersuchung des 31-Jährigen aus.

Vidal hatte das Trainingslager der Münchner am Tegernsee am Freitag verlassen. "Ich möchte mich im Namen des FC Bayern bei Arturo für drei tolle Jahre herzlich bedanken", teilte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge über die Website des Vereins mit, "wir haben in dieser Zeit große Erfolge gefeiert, daran hatte Arturo maßgeblichen Anteil. Er ist auch in wichtigen Spielen immer vorangegangen, auf ihn konnten wir uns immer verlassen."

Gepokert

Der 31 Jahre alte Chilene war 2015 von Juventus Turin nach München gekommen. Seitdem absolvierte der Mittelfeldspieler 124 Pflichtspiele und war an drei Meistertiteln in der deutschen Bundesliga sowie einem Erfolg im DFB-Pokal beteiligt. Die Ablösesumme soll bei 20 Millionen Euro liegen.

Im Poker um Vidal waren laut Medienberichten zuletzt zwei Vereine mit zwei unterschiedlichen Transfer-Deadlines involviert. Galt zuletzt noch Inter Mailand als aussichtsreichster Kandidat für den Chilenen, so brachten spanischen Zeitungen den FC Barcelona ins Spiel. Die Katalanen suchen einen zweikampfstarken und physisch starken Mittelfeldspieler, hieß es. Vidal hatte in München noch einen Vertrag bis 2019.

"Weit höhere Stufe"

Bei seiner Vorstellung schwärmte Vidal über seinen neuen Klub. "Hier in Barcelona zu sein, ist eine weit höhere Stufe als bei den Bayern", sagte er am Montag. Er sei "sehr glücklich, beim besten Klub der Welt zu sein", betonte der Mittelfeldspieler.

Zu seinen Zielen in Katalonien sagte der Vidal. "Ich habe eine offene Rechnung mit der Champions League und will diese begleichen." Er werde "auf dem Platz alles lassen" und "mit Bescheidenheit um einen Stammplatz kämpfen". Er habe "große Lust, wichtige Dinge zu gewinnen". (APA, 6.8.2018)