Bornholm – In Fortführung einer Tradition, die bis in die 1930er Jahre zurückreicht, haben wieder einmal Raumfahrt-Enthusiasten eine selbstgebaute Rakete hochgeschossen: Diesmal waren es die "Copenhagen Suborbitals", eine Gruppe aus Dänemark.

Der 178 Kilogramm schwere Eigenbau mit der Bezeichnung Nexø II hob von der gleichnamigen Basis, einer kleinen Plattform in der Ostsee, ab. Ehe die Rakete mit einem Fallschirm wieder herunter sank und aus dem Meer gefischt werden konnte, hatte sie es auf immerhin 6.500 Meter Höhe geschafft. Zum Vergleich: Große Verkehrsflugzeuge können doppelt so hoch unterwegs sein.

Die doppelte Höhe hatten sich eigentlich auch die "Copenhagen Suborbitals" erhofft, mit dem Ergebnis sind sie dennoch zufrieden. Fernziel bleibt aber natürlich – wie bei allen vergangenen und gegenwärtigen Amateur-Raketenbauern – ein Flug in den Weltraum. (red, 5. 8. 2018)

Copenhagen Suborbitals