Der 14. Schweizer "Tatort" ist anders als seine Vorgänger: Die gesamte Handlung zum Krimi "Die Musik stirbt zuletzt", der am Sonntag um 20.15 Uhr in ORF 2 die Sommerpause beendet, wurde in einer einzigen Kameraeinstellung gedreht. Dies erforderte eine punktgenaue Inszenierung und intensive Proben. Der Film wurde – ähnlich einer Theateraufführung – an vier Abenden durchgespielt, während der Kameramann Filip Zumbrunn den Schauspielerinnen und Schauspielern stetig folgte, ohne je die Aufnahmen zu unterbrechen. Eine besondere Herausforderung für die beiden Hauptkommissare Reto Flückiger und Liz Ritschard, die diesmal die Welt der Schönen und Reichen unter die Lupe nehmen und dabei so manche Fassade zum Bröckeln bringen.
Flückiger (Stefan Gubser) und Ritschard (Delia Mayer) ermitteln diesmal in Luzern: Der schwerreiche Unternehmer und Mäzen Walter Loving (Hans Hollmann) veranstaltet ein Benefizkonzert mit dem argentinischen "Jewish Chamber Orchestra". Mit ergreifender klassischer Musik von Komponisten, die während des Zweiten Weltkriegs im Konzentrationslager umgekommen sind, soll der Opfer des Holocaust gedacht werden. Walter Loving selbst hat damals zahlreichen Juden zur Flucht verholfen und damit ihr Leben gerettet.
Doch ist der Patriarch tatsächlich der, den alle gerne in ihm sehen? Nicht nur sein "missratener" Sohn Franky Loving (Andri Schenardi) hat mit seinem Vater noch eine Rechnung offen. Auch die berühmte jüdische Pianistin Miriam Goldstein (Teresa Harder) plant, während des Konzerts ein dunkles Geheimnis der Familie Loving zu lüften.