Das wird Verschwörungstheoretiker auch nicht überzeugen: Bei Google Maps ist die Erde jetzt rund.

Screenshot: DER STANDARD

Die Erde ist künftig auch bei Google Maps rund: In einem Tweet kündigt Google ein neues Feature für seinen Kartenservice an. Wer in der Webversion des Services ganz hinauszoomt bekommt statt einer flachen Ansicht nun die Erde als Globus präsentiert, der frei gedreht werden kann.

Vorteile

Was nach einem netten Gimmick klingt, hat durchaus relevante Hintergründe: Mit diesem Schritt wolle man dafür sorgen, dass sämtliche Länder proportional zu ihrer realen Größe dargestellt werden. Bisher bediente man sich der auch sonst von Kartografen viel genutzten Mercator-Projektion, die zwar einen guten Überblick bietet, aber eben auch die Größenverhältnisse verzerrt. So wirkt hier dann etwa Grönland praktisch gleich groß wie der gesamte afrikanische Kontinent – was von der Realität weit entfernt ist.

Die neue Globusansicht bietet aber noch weitere Features: So kann dann auf die Satellitenfotoansicht gewechselt werden, in der auch zu sehen ist, wo aktuell gerade Tag und wo Nacht ist. Zudem können dann über eine Seitenleiste auch andere Planeten und Monde im Sonnensystem besucht werden.

Einschränkung

Eine wichtige Einschränkung verbleibt dabei aber noch: Der "3D Globe Mode" ist bisher nur in der Desktop-Version von Google Maps aktiv. In den mobilen Apps bekommen die Nutzer weiterhin eine flache Ansicht der Welt. (apo, 6.8.2018)