Im elften Anlauf will Salzburg erstmals in die Champions-League-Gruppenphase.

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Salzburg – Red Bull Salzburg spielt im Fall des Aufstieges gegen Shkendija Tetovo im Play-off gegen Roter Stern Belgrad oder Spartak Trnava um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League. Das ergab die Auslosung am Montag in Nyon. Spieltermine für das Play-off sind der 21./22. bzw. 28./29. August. Das entscheidende Rückspiel würden die Salzburger zu Hause bestreiten können.

Österreichs Champion spielt diese und nächste Woche gegen Mazedoniens Meister Shkendija um den Einzug in die finale Runde der Qualifikation. In den bisher zehn Anläufen der Red-Bull-Ära auf die Königsklasse sind die Salzburger jeweils gescheitert.

Tetovo gastiert am Mittwoch (19.00 Uhr/live Puls 4) in Salzburg, die Mazedonier haben bereits zwei Qualifikationsrunden erfolgreich hinter sich gebracht, setzten sich erst gegen die New Saints aus Wales und Sheriff Tiraspol aus Moldawien durch. Für Trainer Marco Rose ist es der zweite Versuch, an die gut gefüllten CL-Töpfe zu gelangen. Alleine das Startgeld in der Gruppenphase beträgt 15,25 Millionen Euro.

Sollte Salzburg an Tetovo scheitern geht es für RB in der Qualifikation zur Europa League weiter. Hier hieße der Gegner dann Cork City aus Irland oder Rosenborg Trondheim aus Norwegen. Bei einem Scheitern im Play-off stünde man fix in der EL-Gruppenphase.

Machbar

Die Salzburger entgingen bei der Auslosung mutmaßlich schwierigeren Kontrahenten wie dem Schweizer Meister Young Boys Bern. Auch Angstgegner Malmö FF blieb ihnen erspart. An den Schweden war Salzburg 2014 und 2015 gescheitert.

Roter Stern gilt gegen Trnava als Favorit. Seine ganz große Zeit hat der serbische Rekordmeister hinter sich. 1991 gewann man den Meistercup, den Vorgängerbewerb der Champions League. In der vergangenen Saison holte man aber überlegen den serbischen Meistertitel. In der Qualifikation schaltete Belgrad bisher den FK Spartaks aus Lettland (0:0 und 2:0) und den litauischen Vertreter Suduva Marijampole (3:0 und 2:0) aus. Aktueller Star ist Flügelspieler Nemanja Radonjic, der auch bei der WM in Russland für Serbien im Einsatz war.

Österreichbezug in Trnava

Trnava dagegen setzt mit Marvin Egho auf einen österreichischen Stürmer. Neben dem Wiener sind mit Fabian Miesenböck und Kubilay Yilmaz zwei weitere Österreicher bei den Slowaken engagiert. Miesenböck war im Sommer vom SC Wiener Neustadt über die Grenze gewechselt, Ergänzungsspieler Yilmaz war bis 2017 in Znojmo tätig.

Der frühere U21-Teamspieler Egho war bereits in der Vorsaison wichtiger Bestandteil der Mannschaft, die Trnava den ersten slowakischen Meistertitel der Klubgeschichte bescherte. Die tschechoslowakische Meisterschaft hatte Spartak dagegen einst sechsmal gewinnen können. Auch in der CL-Qualifikation war der 24-Jährige bisher gesetzt. Trnava überraschte nach der Auftaktrunde gegen Zrinjski Mostar (1:0 und 1:1) mit dem Aufstieg gegen Legia Warschau (2:0 und 1:1). (APA, red, 6.8.2018)