Der Lastwagen ist am frühen Nachmittag auf der Autobahn-Tangente in Borgo Panigale nach einer Kollision in Flammen aufgegangen. Der Feuerball war weit zu sehen.

Foto: AFP/Vigili del Fuoco

Bologna – Ein Lkw ist am Montag auf einer Autobahn nahe Bologna nach einem Unfall in Brand geraten und explodiert. Dabei sind ein Mensch getötet und ungefähr 70 weitere verletzt worden, 14 von ihnen schwer. Unter den Verletzten sind elf Carabinieri und zwei Verkehrspolizisten. Anfänglich hieß es, zwei Menschen seien bei dem Unfall ums Leben gekommen. Die Behörden korrigierten die Zahl am Abend nach unten.

Lkw auf Autobahn nahe Bologna explodiert
DER STANDARD

Der Lastwagen mit seiner leicht entflammbaren Ladung war am frühen Nachmittag auf der Autobahn-Tangente in Borgo Panigale an der Peripherie Bolognas nach einer Kollision in Flammen aufgegangen, berichteten italienische Medien. Durch die folgenden Explosionen griffen die Flammen auf Pkw über, die auf dem Areal eines Autohauses abgestellt waren. Zahlreiche kleinere Explosionen folgten. Rauch war in der ganzen Stadt zu sehen.

Rund acht Minuten lang seien Explosionsgeräusche zu hören gewesen, berichteten Zeugen. Einige von ihnen befürchteten zunächst einen Anschlag. Aufgrund der enormen Hitze zerbarsten die Fensterscheiben von Gebäuden in der Umgebung. Ein Abschnitt der Fahrbahn brach ein. Die Verbindung führt zu den stark frequentierten Autobahnen A1 und A14.

Zwölf Saisonarbeiter bei Autounfall in Süditalien gestorben

Bei einem weiteren schweren Unfall unweit der süditalienischen Stadt Foggia sind am Montag zwölf ausländische Saisonarbeiter ums Leben gekommen. Ein Lieferwagen mit bulgarischem Kennzeichen prallte mit den Migranten an Bord gegen einen mit Paradeisern beladenen Lkw, berichteten Medien. Die Arbeiter hatten auf den Feldern der Gegend Gemüse gepflückt.

In der selben Gegend hatte sich am Samstag ein ähnlicher Unfall ereignet, bei dem vier Migranten, die ebenfalls als Saisonarbeiter eingesetzt wurden, tödlich verunglückt waren. Dabei wurden vier weitere Männer schwer verletzt. (APA, red, 6.8.2018)