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In der Vergangenheit wurde Wells Fargo bereits mehrfach kritisiert.

Foto: AP/Solis

Ein Computerfehler sorgte bei der US-Großbank Wells Fargo dafür, dass 400 Personen obdachlos wurden. Das geht aus einem Bericht von CNN hervor. So soll der Bug verhindert haben, dass die Hypothekenraten von 625 Personen angepasst werden. Es handelte es sich um Bankkunden mit niedrigem Einkommen, die aufgrund dessen das Recht auf staatliche Unterstützung gehabt hätten. Laut Wells Fargo waren zwischen April 2010 und Oktober 2015 "bestimmte Konten" betroffen, die sich in einem Prozess zur Zwangsvollstreckung befanden.

"Kein direkter Zusammenhang"

Die Bank hat sich in einer Mitteilung entschuldigt und Wiedergutmachungen versprochen. Insgesamt habe sie hierfür acht Millionen US-Dollar zur Seite gelegt. Ein Sprecher merkte an, dass es keine direkten Zusammenhang zu dem Fehler und den Verfall der Grundstücke gebe, bestätigte aber die Anzahl der obdachlos gewordenen Kunden.

In der Vergangenheit wurde die Bank bereits mehrfach kritisiert. Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass sie eine Strafe von 2,1 Milliarden US-Dollar zahlen muss, weil sie Hypothekendarlehen an Kunden vergab, bei denen sie wusste, dass die angegebenen Daten falsch sind. (red, 7.8.2018)