Der "Dogma Rosé" aus Sankt Laurent und Blaufränkisch ist ein überaus lässiger Wein, mit Substanz und Tiefgang.

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Rosé scheint hierzulande zum reinen Sommerwein verkommen zu sein, werden die weißgepressten Rotweine doch von vielen Winzern lediglich als "Abrundung des Sortiments" gehalten. Entsprechend fragwürdig fällt dann ihre Qualität aus.

Dass es sich dabei um Weine handelt, wissen sie geschmackstechnisch geschickt zu verbergen. Außerhalb des Schilcherlandes wird Rosé daher tunlichst gemieden. Nur im Sommer dient er auch den Nicht-Weststeirern quasi als Rotweinersatz, der halt nach nichts schmeckt, aber dafür kleschkalt gekübelt werden kann.

Glücklicherweise finden sich nun auch bei uns zunehmend Winzer, die ziemlich guten Rosé machen – aus hochwertigen Trauben, erstklassig vinifiziert. Wie etwa der "Dogma Rosé" von Brigitte und Gerhard Pittnauer aus Gols.

Ihre "Dogma"-Serie kommt wie alle anderen Weine aus biodynamisch bewirtschafteten Weinbergen und hat den Keller weitgehend interventionsfrei passiert. Der "Dogma Rosé" aus Sankt Laurent und Blaufränkisch ist ein überaus lässiger Wein, mit Substanz und Tiefgang zwar, aber keineswegs spaßbefreit oder verbissen – ganz und gar undogmatisch eigentlich. (Christina Fieber, RONDO, 23.8.2018)

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