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China hat aufgrund des Handelskonflikts mit den USA Zölle in der Höhe von 25 Prozent auf US-Sojabohnen eingeführt.

Foto: AP/Robert Franklin

Peking – Die chinesischen Sojabohnen-Importe sind deutlich zurückgegangen nachdem Käufer angesichts des Handelsstreits mit den USA Vorräte aufgebaut haben. Die Einfuhren im Juli lagen mit acht Millionen Tonnen um mehr als acht Prozent niedriger als im Vormonat, teilte die chinesische Zollbehörde am Mittwoch mit. Experten erwarten, dass der weltgrößte Sojabohnen-Importeur seine Einfuhren noch weiter drosselt.

China hatte im Rahmen des Handelskonflikts mit den USA am 6. Juli Zölle von 25 Prozent unter anderem auf US-Sojabohnen eingeführt. Diese sind der größte Agrarexport der US-Landwirtschaft nach China mit einem Volumen von 32,9 Millionen Tonnen und einem Wert von 12,3 Milliarden Dollar (10,6 Milliarden Euro) im vergangenen Jahr – ein Viertel der Ernte wird nach China verschifft. Die chinesischen Zölle treffen damit wenige Monate vor der Kongresswahl ländliche Hochburgen von Trumps Republikanern. (APA, Reuters, 8.8.2018)