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Spotify und Konsorten bescherten der US-Industrie Einnahmen, die zuletzt 2006 so hoch waren.

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Einer Studie der Bank Citigroup zufolge soll die US-Musikindustrie im vergangenen Jahr 43 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet haben. Dabei handle es sich um eine Zahl, die zuletzt 2006 erreicht wurde. Allerdings sollen Musiker insgesamt bloß zwölf Prozent der Einnahmen erhalten haben. Das meiste Geld wird bei der Verbreitung über zahlreiche Distributionskanäle verteilt.

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Proportionaler Anstieg

Proportional gesehen steigt aber der Anteil für Künstler – im Jahr 2000 bekamen sie nur sieben Prozent. Der Grund dafür liegt aber nicht bei Streamingdiensten, wo Musiklabels und Streaminganbieter selbst den Großteil der Umsätze abstauben. Eher ist der Anstieg bei Konzertumsätzen zu verorten, wo Labels noch kaum Mitsprache haben.

Insgesamt generierten Verbrauchermärkte wie Streaming, Konzerttickets und gekaufte Musik 20 Milliarden US-Dollar, 5,1 davon gingen an Musiker. Als Ausblick halten die Analysten der Bank es für möglich, dass Streaminganbieter wie Spotify und Apple Music organisch selbst zu Plattenfirmen werden. (red, 8.8.2018)