Hunderttausende Fluggäste sind auf ihren Tickets sitzen geblieben.

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Berlin/Schwechat – Die insolvente Air Berlin und Niki-Mutter steht laut dem Insolvenzverwalter bei mehr als einer Million Kunden und Unternehmen in der Kreide. Darunter sind hunderttausende Passagiere, die auf ihren Tickets sitzen geblieben sind. "Wir rechnen mit Gläubigern von weit mehr als einer Million", sagte Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Mittwoch im RBB-Inforadio.

"Wir haben es bisher noch nicht geschafft, alle Gläubiger zu erfassen." Die Verbindlichkeiten der zuletzt zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft könnten deshalb noch nicht abschließend beziffert werden. Air Berlin hatte vor knapp einem Jahr Insolvenz angemeldet.

Bis jetzt reichten die Verkaufserlöse nicht einmal, um einen Kredit des Deutschen Bundes über 150 Millionen Euro vollständig zurückzuzahlen. Das Geld hatte Air Berlin im vergangenen Herbst zunächst noch in der Luft gehalten und so den Verkauf ermöglicht. (APA, 8.8.2018)