Riot Games reagierte auf die massiven Sexismus-Vorwürfe.

Foto: Riot Games

Riot Games hat im Zuge des belastenden Berichts von Kotaku ein Statement zu den massiven Vorwürfen veröffentlicht. Dem "League of Legends"-Hersteller wird von (Ex-)Mitarbeiterinnen nachgesagt, dass bei dem Unternehmen ein sexistisches und toxisches Arbeitsumfeld herrscht. Riot Games sagte, dass man eine "Nulltoleranzpolitik bei Diskriminierung, Belästigung und Mobbing verfolgt, aber nicht den eigenen Ansprüchen gerecht wurde".

Was der Kommunikationschef sagt

"Der Artikel zeigt Bereiche auf, wo wir nicht unseren eigenen Werten nachkamen. Wir haben mittlerweile Handlungen gegen die Schilderungen vollzogen und sind gewillt jeden Punkt und das Problem dahinter zu behandeln. Alle Mitarbeiter sind dafür verantwortlich, dass wir ein Umfeld schaffen, in dem jeder die gleichen Möglichkeiten hat und sein volles Potential entfalten kann", sagte Joe Hixson, der Kommunikationschef des Unternehmens.

Programme, Systeme und Prozesse

Auch auf Reddit betonte Hixson, dass man es ernst mit den Änderungen meine. "Wir werden unsere Werte in die Strategie des Unternehmens integrieren und Programme, Systeme und Prozesse in Gang setzen. Sollten wir gegenteiliges Verhalten aufspüren, werden wir in Zukunft hier evaluieren und dieses von Grund auf behandeln", fügte er auf der Plattform hinzu. "Wir werden nur besser, indem wir nach Besserung in diesem Bereich streben und den Status Quo durchgehend hinterfragen", schrieb Hixson zuletzt.

Auf Twitter wurde der Bericht von mehreren (Ex-)Mitarbeitern bestätigt.

Von (Ex-)Mitarbeitern bestätigt

Kotaku hatte für den Bericht über den Hersteller des lukrativsten und meistgespielten Game monatelang mit aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern gesprochen, die allesamt mehrere Vorfälle schilderten und generell ein sexistisches und toxisches Arbeitsumfeld aufzeigten. Auch auf Twitter meldeten sich in weiterer Folge etliche (Ex-)Mitarbeiter, die die Schilderungen bestätigten. (red, 09.08.2018)