Tallinn – Während die EU-weite Bürgerbefragung zu Abschaffung oder Beibehaltung der Sommerzeit in ihren Endspurt geht (die Umfrage läuft noch bis 16. August), hat Estland nun seine Meinung deponiert: Man sei für die Abschaffung der Zeitumstellung zwischen Normal- und Sommerzeit. Die Regierung in Tallinn verabschiedete einen entsprechenden Beschluss, der vom Ministerium für Wirtschaft und Kommunikation ausgearbeitet worden war.

Wie in der von der Kommission veranlassten Umfrage geht es dabei zunächst um den ersten Schritt, die Zeitumstellung an sich. Ob nach deren Abschaffung permanente Normal- oder Sommerzeit gelten soll, ist ein anderes Thema – und in Estland noch offen: Zur Bildung einer nationalen Position gebe es nicht genügend Studien und Daten, sagte Wirtschaftsministerin Kadri Simson. Es würde dann aber ein einheitlicher, zonenbasierter Ansatz unterstützt werden. (red, 9. 8. 2018)