Christina Bauer:

Kuchen backen mit Christina

Einfache und schnelle Back-Rezepte, die ganz sicher gelingen!

Löwenzahn Verlag, 2018

144 Seiten, € 24,90

ISBN 978-3-7066-2639-2

Foto: Löwenzahn Verlag/Nadja Hudovernik

Wenn ein Kochbuch die Bestsellerlisten anführt, ist dessen Autor in den meisten Fällen der englische Starkoch Jamie Oliver mit seiner riesigen Marketing- und Verkaufsmaschinerie dahinter. Doch in den vergangenen Wochen fand sich immer wieder ein Buch einer Salzburger Bäuerin auf den vordersten Plätzen: "Kuchen backen mit Christina", so der unprätentiöse Titel des Buches.

Christina Bauer ist nämlich nicht nur Bäuerin sondern auch umtriebige Bloggerin und Seminarleiterin. Bereits ihr erstes Buch "Backen mit Christina", verkaufte sich gut. Die Pressesprecherin des Löwenzahn-Verlags, in dem beide Bücher erschienen sind, ist vom Erfolg daher nicht wirklich überrascht, aber doch hocherfreut. Sie verweist auf das neue Magazin mit gleichnamigen Titel "Backen mit Christina", das sich ebenfalls äußerst gut verkaufe.

Das liegt natürlich auch daran, dass die Autorin durch ihren Blog und ihre Videoanleitungen (ihre Faschingskrapfenanleitung liegt auf Youtube bei 13.00 Aufrufen) bereits über eine große Community verfügt.

Backen mit Christina

Vielleicht erfüllt dieses Backbuch aber auch das, was in Zeiten, in denen sich Kochbücher meist durch neue Kreationen (Cake-Pops, Whoopies usw.) oder angeblich gesunde Rezepte (zuckerfrei, weizenfrei, usw..) verkaufen, nach wie vor gefragt ist.

Nämlich jene Rezepte, die hierzulande in Wirklichkeit bei den meisten Kaffeejausen serviert werden. Das sind traditionelle Kuchen und Torten, die man zumindest so ähnlich schon von Kindesbeinen an genossen hat und die im Prinzip ohne viel extra Zubehör oder exotische Zutaten herzustellen sind.

Die Kuchenrezepte reichen denn auch vom "schnellen Ribiselkuchen" über "Ameisenkuchen" bis zum "Zwetschenfleck". Dem Guglhupf, jenem schon von Kaiser Franz Joseph geliebten Gebäck, ist gleich ein ganzes Kapitel gewidmet, vom Marmor- bis zum Nussguglhupf.

Auch die Torten sind jetzt nicht eben überkandidelt: "Himbeer-Mohn-Torte", "Sachertorte", "Omas Malakofftorte" sind unter anderem hier zu finden. Dazu kommen Rouladenrezepte und Tiramisu – etwas retro? Ja! Aber irgendwie sympathisch und definitiv erfolgreich. (Petra Eder, 11.8.2018)

Nachfolgend ein Rezept aus dem Buch, das sich perfekt für heiße Sommertage eignet:

Topfen-Gitterkuchen

Foto: Löwenzahn Verlag/Nadja Hudovernik

ZUTATEN

FÜR 1 BACKBLECH ODER 1 TORTENFORM
Teig: 5 Eier
250 g Zucker
100 g Öl
150 g Wasser
280 g Mehl
1/2 Pkg. Backpulver
Topfengitter: 2 Eier
80 g Zucker
500 g Topfen
BACKTEMPERATUR 180 °C Heißluft
BACKZEIT ca. 35–40 Minuten


ZUBEREITUNG
Für den Boden Eier trennen und das Eiklar zu einem steifen Schnee schlagen. Dann Dotter mit Zucker schaumig rühren. Danach langsam und unter weiterem Rühren das Öl-Wasser-Gemisch einlaufen lassen. Mehl und Backpulver zugeben. Zuletzt den Schnee vorsichtig unterheben. Den Teig auf ein Backblech streichen. Für das Gitter Eier trennen und Eiklar steifschlagen. Dotter mit Zucker und Topfen gut verrühren und anschließend den Eischnee unterheben.

Foto: Löwenzahn Verlag/Nadja Hudovernik
Foto: Löwenzahn Verlag/Nadja Hudovernik

Danach wird die Masse in einen Spritzsack gefüllt und mit einer Sterntülle als Gittermuster auf den Teig gespritzt.

Im vorgeheizten Ofen backen.