Wer heimische Tierarten identifizieren will, ist mit dem Buch von Felix Bork bestens versorgt.

Foto: Lukas Friesenbichler

Oh wie schön!", möchte das kindliche Gemüt in einem selbst beim Durchblättern dieses Bandes rufen – angesichts dessen, was dem Berliner Illustrator Felix Bork da gelungen ist. Dieses wunderbar kindische und kindliche Buch ist ein Glücksfall und das Ergebnis daraus, wenn ein guter Zeichner ganz offensichtlich gerne Tiere beobachtet. Oh ein Tier ist natürlich kein "Bestimmungsbuch mit fast allen heimischen Tierarten", die es in Deutschland (und damit auch in Österreich) so gibt, wie der Untertitel dieses Farbbandes weismachen will, sondern viel mehr.

Ein Cartoonbuch, eine Graphic Novel in einzelnen Kapiteln, ein Tier-Bilderbuch, das sich großartig nicht nur mit kleinen und großen Kindern anschauen und durchlesen lässt. "Guten Duck", sagt schon die Ente auf dem Cover und lädt uns alle ein zu einer kleinen heimischen Safari zu Schmetterlingen (es gibt eine Raupe Brauner Bär!), Hautflüglern (die Gemeine Wespe so toll gemalt!), Fischen, Schlangen (Fortbewegungsschautafel!), Igeln (Sie wissen, wie ein Igel in Gefahr aussieht?), Vögeln, Maulwürfen (was für eine Mehrzahl!), Wildschweinen, Kartoffelkäfern, Baumwanzen, Knoblauchkröten oder Ohrwürmern (!).

Es lassen sich hier nur zwei Hinweise wiederholen, die uns Bork mit auf den Weg gibt: "Schau dir die Seiten genau an. Vielleicht liest du auch die Texte." Und noch viel wichtiger – und vielleicht im Anschluss an diese vergnügliche Lektüre: "Geh raus und guck dir Tiere an!" (Mia Eidlhuber, Album, 11.8.2018)