Tokio – Beim Absturz eines Rettungshubschraubers in Japan sind alle neun Menschen an Bord ums Leben gekommen. Wie die Behörden am Samstag mitteilten, war der Helikopter am Freitag bei einem Übungsflug in einer Bergregion in der Präfektur Gunma nordwestlich von Tokio verunglückt. Die Maschine stürzte in einen Wald. Polizei und Armee starteten eine Suchaktion. Am Samstag wurden alle neun Insassen für tot erklärt.

Wie ein Behördenvertreter sagte, saßen neben dem Piloten und einem Mechaniker Feuerwehrleute und Mitarbeiter des Katastrophenschutzes in dem Hubschrauber. Das japanische Fernsehen zeigte Luftaufnahmen, auf denen das Wrack der Maschine zu sehen war. Die Regierung schickte Ermittler zur Absturzstelle.

Kontakt zur Flugsicherung brach ab

Die Maschine vom Typ Bell 412 hatte Freitag früh ihren Stützpunkt verlassen, um Kletterrouten aus der Luft zu begutachten. Sie kehrte von dem zweistündigen Flug aber nicht zurück, der Kontakt zur Flugsicherung brach ab.

Im Februar war ein japanischer Militärhubschrauber über einem Wohngebiet im Süden des Landes abgestürzt. Dabei kamen beide Piloten ums Leben. Ein Haus geriet in Brand und wurde völlig zerstört. Im vergangenen Jahr waren beim Absturz eines Rettungshubschraubers bei einem Übungsflug alle neun Insassen ums Leben gekommen. (APA, 11.8.2018)