Bild nicht mehr verfügbar.

Das Legoland im mittelalterlichen Städtchen Günzburg in Deutschland.

Foto: Getty Images / Gabor Izso

"Ich war noch niemals in"... ist eine Sommer-Serie, in der sich die Redakteure an Urlaubsorte wünschen, die sie schon immer einmal besuchen wollten.

Günzburg. Das klingt so was von uncool. Und doch hat die mittelalterliche Stadt in Schwaben ein Ass im Ärmel – Legoland! Spätestens seit sich die Kinder für die genialen kleinen Klötzchen zu interessieren begonnen haben, fällt es auch dem Papa leichter, diverse Lego-Shoppingtouren für den Eigenbedarf vor sich und anderen zu legitimieren. Selbiges gilt für einen Ausflug ins Legoland. "Die Kleinen wünschen sich das, was soll ich machen?", würde ich mich nur scheinbar geknickt der höheren Gewalt beugen.

Das Legoland in Deutschland liegt von allen Legoländern verkehrstechnisch am günstigsten – das muss man der Vernunft dann doch zugestehen. Obwohl der Glam-Faktor von Legoland Florida oder gar Legoland Japan sicher höher ist. Übernachtet wird im Campingfass – ja, das gibt's – oder – jetzt ganz neu! – in einem komfortablen Pirateninsel-Zimmer.

Riesenloch im Budget

Das VIP-Ticket im Anschlag an allen Schlangen vorbei, reiten wir den Drachen und was es sonst so an Fahrgeschäften gibt. Essen Junkfood, bis uns schlecht wird, kaufen Lego-Steinchen zum Kilopreis sowie limitierte Sondereditionen und reißen so ein Riesenloch ins Budget. Soll sich Visa darum kümmern.

Abends falle ich total erschöpft ins Bett, während die Kinder komplett überdreht auf ihren rumspringen, umgeben von jenem Plastik, das uns das ganze Leben lang begleiten wird. Um acht Uhr am nächsten Tag gibt's Frühstück, und dann geht's wieder los. Es gibt noch so viel zu sehen. Tuts weiter, Kinder! (Markus Böhm, RONDO, 17.8.2018)