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Nvidia bringt eine neue Grafikchip-Generation.

Foto: Tyrone Siu / REUTERS

Unter dem Codenamen "Turing" hat Grafikkartenhersteller nun eine neue Grafikchip-Generation vorgestellt. Und diese hat es ganz gehörig in sich – und zwar in jeglicher Hinsicht.

Mit dem RT Core werden Nvidia-GPUs erstmals eigene Hardware für Ray-Tracing-Aufgaben erhalten. Dabei handelt es sich um ein aufwändiges Berechnungsverfahren, das besonders realistische Bilder und im speziellen Lichteffekte erzeugt, und nun in Echtzeit möglich sein soll. Nvidia zeigt sich davon überzeugt, dass es sich dabei um den wichtigsten Fortschritt bei Grafikchips in den vergangenen 10 Jahren handelt.

High End

Im Rahmen der Präsentation auf der Siggraph-Konferenz fokussierte Nvidia vollständig auf den High-End-Markt für Profi-Anwender. Das Flaggschiff soll dabei die Quadro RTX 8000 darstellen, die bei den Eckdaten ganz schön dick aufträgt: Es gibt 48 GB GDDR6 RAM, 4.608 Shader-Kerne und 576 Tensor Cores. Die Ray-Tracing-Einheit soll auf eine Rechenleistung von 10 Gigarays pro Sekunde kommen. All das hat natürlich auch seinen Preis, satte 10.000 US-Dollar soll die RTX 8000 kosten.

Dank Ray Tracing soll Turing eine signifikante Verbesserung der Bildqualität bringen, verspricht Nvidia.
Foto: Nvidia

Parallel dazu wurden auch die Quadro RTX 5000 und RTX 6000 präsentiert, die etwas schwächer ausgestattet sind. Trotzdem soll auch die RTX 5000 noch 6 Gigarays pro Sekunde erzielen, hier gibt es 16 GB RAM, sowie 3072 Kerne. Der Preis liegt dafür dann "nur" mehr bei 2.300 US-Dollar.

Details

Allen Modellen gemein ist, dass sich mehrere Karten über NVLink zusammenschalten lassen, und dass sie vier DisplayPort 1.4-Anschlüssen bieten. Auch ein USB-C-Port mit VirtualLink-Support ist mit dabei. Sowohl HPE als auch Dell und Lenovo haben bereits angekündigt Workstations mit den neuen Nvidia-GPUs anbieten zu wollen.

Für Endnutzer dürfte es dann wieder mit Gamescom interessanter werden. Dort soll es dann nämlich die ersten Consumer-GPUs auf Basis der Turing-Architektur zu sehen geben. (red, 14.8.2018)