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Foto: reuters/Blake

Der Whatsapp-Gründer Jan Koum soll eines Berichts des Wall Street Journal zufolge weiterhin regelmäßig das Facebook-Hauptquartier besuchen. Koum hatte im April angekündigt, das Unternehmen zu verlassen, soll aber seitdem zumindest einmal im Monat dort gewesen sein. Der Grund dafür sei, dass er noch nicht alle Aktien erhalten hat, die ihm bei dem Verkauf von Whatsapp versprochen wurden. So soll er Mitte August Aktien im Wert von 450 Millionen US-Dollar erhalten haben.

Koum verlässt Unternehmen

Koum war nach dem Kauf durch Facebook 2014 für 22 Milliarden Dollar Vorstandsmitglied bei Whatsapp. Er verlautbarte im April, künftig getrennte Wege zu gehen – Berichten zufolge, weil er nichts davon hielt, dass Whatsapp in Zukunft nicht mehr werbefrei bleiben soll.

Ungewöhnliche Vertragsklausel

Der Gründer hatte sich von Anfang an gegen Werbung in dem eigenen Messenger ausgesprochen und soll deswegen sogar eine eigene Vertragsklausel vereinbart haben, die ihm, sollte Facebook zusätzliche Mittel zur Monetarisierung von Whatsapp einsetzen, große Mengen an Aktien zusprachen. Das gelte aber nur, wenn er Teil des Unternehmens bleibt. Insgesamt soll er letztlich 24,85 Millionen Aktien erhalten – aktuell ist eine Facebook-Aktie rund 180 US-Dollar wert. Er erhält sie quartalweise, die letzte Zahlung soll Mitte November erfolgen. (red, 16.8.2018)