Politische Werbeanzeigen sind ab sofort für jeden einsehbar.

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Mountain View – Nachdem Facebook und Twitter auf die Kritik an intransparenten politischen Werbeanzeigen reagiert haben, zieht auch Google nach. Der größte Werbedienstleister der Welt hat ein Archiv aller politischen Anzeigen veröffentlicht, das bis Ende Mai zurückreicht. Neben einer Ansicht der Anzeige ist auch ersichtlich, wer für die Werbung bezahlt hat, wie oft sie angezeigt wurde und in welchem Zeitraum sie geschaltet wurde.

Laut den Daten hat seit Ende Mai niemand so viel Geld für Werbung ausgegeben wie US-Präsident Donald Trump. 629.500 US-Dollar (553.900 Euro) ließ sich das "Trump Make America Great Again Committee" politische Werbung in knapp drei Monaten kosten kosten. Auf Platz zwei rangiert "One Nation", eine Organisation, die ebenfalls den Republikanern nahesteht. An drittmeisten Geld gab die Familienplanungsorganisation "Planned Parenthood" aus.

In den Vereinigten Staaten finden am 6. November die Halbzeitwahlen ("midterm elections") statt. Dabei wählen die US-Amerikaner alle Mitglieder des Repräsentantenhauses und ein Drittel der Senatoren neu sowie die Gouverneure von 36 Bundesstaaten. (red, 16.8.2018)