Foto: AFP / Zona Arqueologica de Caral

Lima – Archäologen haben in Peru ein prähistorisches Steinrelief freigelegt, das ersten Einschätzungen nach etwa 3.800 Jahre alt ist. Das Relief schmückt die 2,80 Meter breiten und einen Meter hohen Überreste einer Mauer, die von Angehörigen der Caral-Kultur gebaut wurde. Es zeigt stilisierte Darstellungen von menschlichen Köpfen, Schlangen und einem Saatkorn.

Foto: AFP / Zona Arqueologica de Caral

Die Ausgrabungsstätte, etwa 110 Kilometer nördlich der peruanischen Hauptstadt Lima, trägt den Namen des Inka-Gotts Vichama – die Caral-Kultur ist allerdings wesentlich älter als die der Inka. Caral, noch etwas weiter nördlich gelegen als Vichama, ist der Name einer der ältesten bekannten Stadtsiedlungen auf dem amerikanischen Doppelkontinent. Sie ist durch einige pyramidenförmige Erhebungen gekennzeichnet, die größte Pyramide wird von dreieinhalb Meter hohen Granit-Monolithen flankiert.

Die in Küstennähe lebende Kultur, die Caral erbaute, entstand vor etwa 5.000 Jahren und hat damit ein ähnliches Alter wie die ersten Hochzivilisationen in Mesopotamien und Ägypten – allerdings nicht annähernd vergleichbare Ausmaße. Vor etwa 3.200 Jahren wurde die Stadt aufgegeben, die Gründe dafür sind nicht bekannt. (red, 17.8.2018)

Foto: AFP / Zona Arqueologica de Caral