Die österreichische Botschaft in Athen wurde bereits im vergangenen Jahr Ziel eines Protests einer antifaschistischen griechischen Gruppe. Damals wurden Farbbeutel auf das Gebäude geworfen.

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Athen/Wien – Aus Protest gegen den in Österreich geplanten Zwölf-Stunden-Arbeitstag haben am Freitag Aktivisten der griechischen linksautonomen Gruppe "Rubikon" (Rouvikonas) Flugblätter in die österreichische Botschaft in Athen geworfen und davor verteilt. "Die Aktivisten haben sich dabei selbst gefilmt und sind nach getanem Protest wieder abgezogen", sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Wien.

Zuvor hatte die Deutsche Presse-Agentur über den Vorfall berichtet. Demnach haben die griechischen Anarchisten auch gegen Österreichs Migrationspolitik protestiert. Die Gruppe versuche immer wieder mit ähnlichen Aktionen auf sich und ihre Thesen aufmerksam zu machen.

Botschaft bemerkte Protest nicht

Den Mitarbeitern der Botschaft sei die Aktion nicht aufgefallen, teilte das Außenministerium mit, Nachbarn hätten die Polizei verständigt. Die Botschaft befinde sich in einem Gebäude, in dem verschiedene Institutionen ihren Sitz haben. In dieses seien die Aktivisten eingedrungen.

In den vergangenen Jahren habe es aus unterschiedlichen Gründen vereinzelt Protestaktionen vor der Botschaft in Athen gegeben, erklärte der Sprecher. Der Vorfall am Freitag sollte laut Außenministerium nicht überbewertet werden. (APA, 17.8.2018)