Wien – Es gibt Stadtmenschen und es gibt Landeier. Übertragen auf die Autowelt lässt sich das annäherungsweise in Cityflitzer und Kilometerfresser aufdröseln. Der Toyota Yaris, ein kleiner Hybrid mit großen Vorzügen, ist eindeutig der ersten Kategorie zuzuordnen. Denn in der Stadt, und nur dort, kann er seine Vorzüge hundertprozentig ausspielen.

Bewährtes Design und jede Menge eingebauter Helferlein machen diesen Cityflitzer aus.
Foto: Andreas Stockinger

Die Hybridversion des Yaris ist seit 2012 am Markt. Auch nach seiner optischen Auffrischung ist der Japaner gewohnt kompakt geblieben: Keine vier Meter lang und nur knapp 1,7 Meter breit, so passt er in (fast) jede Lücke der an Parkplätzen immer ärmeren Städte. Zudem ist er bei niedriger Geschwindigkeit leise, da automatisch der Elektromodus aktiviert wird. Das bedeutet weniger Stress für die ohnehin lärm- und abgasgeplagten Städter.

Der Innenraum des Yaris.
Foto: Andreas Stockinger

Der Benzinverbrauch hielt sich bei den Testfahrten in Grenzen, im Schnitt waren es 4,8 Liter auf 100 Kilometer. Dass es nicht noch weniger waren, ist dem Umstand geschuldet, dass eine große Portion Autobahnfahrten dabei war.

Das Heck des Yaris.
Foto: Andreas Stockinger

Wenn man den Yaris allerdings richtig tritt, was bei Überholmanövern zuweilen unvermeidlich ist, heult er laut auf. Das ist, nun ja, gewöhnungsbedürftig. Nimmt man das Gas anschließend etwas zurück, hält er die Geschwindigkeit, und mit der Heulerei ist es auch schon wieder vorbei.

Während sich Toyota bei Assistenzsystemen im Yaris nicht lumpen lässt, ist man leider etwas knausrig mit Ablageflächen. (Günther Strobl, 20.8.2018)

Foto: Andreas Stockinger