Mit einer eigenen Mediathek-App will sich der gemeinsame Kinderkanal von ARD und ZDF (KiKA) besser auf das veränderte Sehverhalten seines Zielpublikums einstellen. Der digitale Medienwandel schreite rasant voran, sagte Karola Wille, Intendantin des federführenden MDR, am Montag in Erfurt.

"Zeitgemäßes Angebot" für die Jüngsten

Kinder schauten zwar nach wie vor auch klassisch lineares Fernsehen, entdeckten aber zunehmend mobile Endgeräte für sich oder nutzten Fernsehgeräte mit Internetverbindung. "Wir haben eine gesellschaftliche Verantwortung, auch für die Jüngsten in unserer Gesellschaft zeitgemäße Angebote zu finden."

Entwicklung der App einbezogen

Kinder und auch Eltern seien von Anfang an in die Entwicklung der App einbezogen gewesen, sagte KiKA-Programmgeschäftsführerin Astrid Plenk. Der "KiKA-Player" ist seit Montag über Smart-TV (HBB-TV) anwählbar. Im Herbst soll er auch in den bekannten App-Stores für Smartphones und Tablets verfügbar sein. Ein genaues Datum dafür gibt es allerdings noch nicht.