Bild nicht mehr verfügbar.

Die Elektronikfirma NEC entwickelt Klimageräte mit Gesichtserkennungstechnologie.

Foto: AP Photo/Rajanish Kakade

Derzeit könnte man – zumindest dort, wo Ihre Einserkastl-Schreiberin sitzt – der Möglichkeit beinahe etwas abgewinnen: Schon Ende Juli hat ja der japanische Klimaanlagenhersteller Daikin für das Jahr 2020 ein Büromodell angekündigt, das "müde Mitarbeiter ausfindig macht" (so heißt es in der Agenturmeldung) und ihnen zum Zwecke der – in jedem Sinne – Ermunterung eine kalte Luftbrause verpasst.

Funktionieren soll das durch die Gesichtserkennungstechnologie der Elektronikfirma NEC: Augenliderverhaltensanalyse. Wird der Schlitz zu klein, whhoooosh, kommt der Gruß aus der Kapuzinergruft oder was eben das japanische Pendant zur Habsburger-Begräbnisstätte ist.

Was das Werkl macht, wenn der müde Mitarbeiter / die müde Mitarbeiterin bereits den Kopf auf die verschränkten Arme auf dem Schreibtisch vor sich gebettet hat, ist unbekannt. Vielleicht gibt es für diese Fälle eine Variante, wo die Chefität, welchen Geschlechts sie immer sei, auf dem Bildschirm erscheint und luftgefüllte Sackerl zerplatzen lässt. Ausbaufähig, nicht daran zu denken, auf welche Ideen die noch kommen könnten.

Ja, heiß ist es, besonders wenn man arbeiten muss. Am ärmsten dran sind jetzt natürlich jene, die ihre Arbeit sogar bei der eigenen Hochzeit in den steirischen Weinbergen einholt und prompt in die Knie zwingt. Wobei hier jedoch eher dem Zuseher das Gesicht einschläft.(Gudrun Harrer, 21.8.2018)