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US-General Paul E. Funk mit einem Kommandanten der SDF-Miliz über dem Euphrat-Tal, 16. Juli 2018.

Foto: Reuters/U.S. Army/Sgt. Brigitte Morgan

Brüssel – Die von den USA angeführte Anti-IS-Koalition bereitet eine Offensive auf einen der noch verbliebenen Rückzugsorte der Jihadistengruppe in Syrien vor. Im Euphrat-Tal nahe der irakischen Grenze würden noch 1500 bis 2000 Kämpfer des Islamischen Staates vermutet, sagte Koalitionssprecher Sean Ryan am Donnerstag.

Man erwarte, dass diese noch einmal letzten Widerstand leisten werden und auch Sprengfallen und Selbstmordattentäter einsetzen. "Das wird ein hartes Gefecht", sagte Ryan. Am Ende werde allerdings die Koalition gewinnen, da sie die stärkeren Streitkräfte und militärischen Fähigkeiten habe.

Russisch-amerikanische Versöhnung

Nikolai Patruschew, der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, erklärte am Donnerstag nach einem Treffen mit seinem US-Amtskollegen John Bolton, man habe sich darauf geeinigt, Kommunikationskanäle zwischen den Streitkräften der beiden Weltmächte wieder zu aktivieren. Er habe Bolton und hohe US-Vertreter nach Russland eingeladen, man habe sich aber noch auf kein Datum für den Besuch geeinigt.

An der internationalen Koalition gegen die Terrormiliz sind neben den 28 NATO-Staaten auch Länder wie Saudi-Arabien oder Jordanien beteiligt. Deutschland stellt unter anderem Tornado-Jets für Aufklärungseinsätze und ein Flugzeug für die Luft-Luft-Betankung von Kampfflugzeugen.

Laut russischen Angaben waren seit September 2015 63.000 russische Soldaten im Syrien-Einsatz, die Luftwaffe flog 39.000 Einsätze, berichtet die BBC. (red, APA, dpa, 23.8.2018)