Wie fanden Sie das Ende von "Sieben"?

Foto: New Line Cinema

Achtung – falls Sie weder "Sieben", "Einer flog über das Kuckucksnest", "Die Verurteilten" oder "Frühstück bei Tiffany" gesehen haben, folgen Spoiler!

Als Detektive Mills irgendwo im Nirgendwo jenseits der Stadtgrenze ein Paket zugestellt bekommt, ahnt man als Zuschauer des Fincher-Films "Sieben" schon Böses. Die niederschmetternde Erkenntnis, dass sich der Kopf seiner Frau in der Schachtel befindet, besiegelt das Schicksal des Polizisten und des Serienmörders John Doe. Mills erschießt den Mörder und führt so dessen Gesamtwerk zu Ende: Das Böse hat gewonnen. Ein wahrlich erschütterndes und unvergessliches Ende.

Tod, Tränen, Happy End

Auch im 70er-Jahre-Klassiker "Einer flog über das Kuckucksnest" hat es das Ende in sich – der von Jack Nicholson gespielte Freigeist McMurphy wird einer Lobotomie unterzogen, seine Persönlichkeit ist vernichtet. Schließlich erlöst ihn sein Freund "Chief" Bromden und entschwindet durchs Fenster in die Nacht.

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Viele wissen ein erhebendes Happy End zu schätzen – so wie das Ende von "Die Verurteilten". Nach Jahren der Entbehrungen, Quälereien und des Eingesperrtseins gelingt Andy Dufresne die spektakuläre Flucht – als er dann am mexikanischen Pazifikstrand mit seinem alten Freund Red wiedervereint wird, bleibt kein Auge trocken. Ähnlich geht es dem Zuschauer am Ende von "Frühstück bei Tiffany", als Holly Golightly im New Yorker Regen zu den Klängen von "Moon River" doch noch ihre Katze und ihr Liebesglück findet.

Peter Ray

Welches Filmende können Sie nicht vergessen?

Filmenden können einen soliden Film kaputtmachen oder mit einem würdigen Abschluss zu einem Platz im Film-Olymp verhelfen. Welcher Klassiker hat das beste Ende, welcher Film der letzten Jahre? Welche Emotionen haben die jeweiligen Szenen ausgelöst? Und welches Filmende hat Sie enttäuscht? (aan, 27.8.2018)