Die Dual-Kamera an der Vorderseite prägt das Pixel 3 XL.

Foto: 9to5Google

Ein Merkmal von Googles kommendem Pixel 3 XL ist bereits auf den ersten Blick unübersehbar: An der Vorderseite weist es einen ziemlich großen Display-Ausschnitt ("Notch") auf, der gleich zwei Kameras beherbergt. Bisher wurde spekuliert, dass dieser Aufbau für eine Art Gesichtserkennung a la Apples Face-ID genutzt werden soll, konkrete Beweise dafür gibt es bislang aber noch nicht. Stattdessen verweisen nun neue Leaks auch auf einen anderen Einsatz der Dual-Kamera.

Super Selfie

Google möchte die zwei Frontkameras beim Pixel 3 XL für einen "Super Selfie"-Modus nutzen, berichtet 9to5Google. Zu diesem Zweck ist eine der beiden Kameras als Weitwinkel ausgelegt, auch einen besseren Porträtmodus hofft man auf diese Weise zu erreichen. Frühere Leaks hatten lediglich von Retouching Features mit unterschiedlichen Einstellungen wie "natürlich" oder "weich" gesprochen, zudem soll der Aufbau aber auch für ein Zoom-Feature verwendet werden.

Überraschend ist das Ganze auch deswegen, da Google bisher darauf beharrt für die Hauptkamera nur einen Sensor zu nutzen, während praktisch alle anderen Hersteller mittlerweile zwei oder mehr Kameras verbauen. Insofern könnte das Ganze auch eine Art Experiment für Google sein, um zu sehen, was man aus einer solchen Anordnung herausholen kann. Jedenfalls sei laut dem Bericht noch nicht klar, dass man auch für künftige Pixel-Generation bei zwei Frontkameras bleiben will.

Bessere Low-Light-Aufnahmen

Die Qualität der Hauptkamera soll hingegen auf anderem Weg verbessert werden: Das Pixel 3 XL enthält laut dem Bericht eine neue Version des Pixel Visual Cores, also Googles eigenem Bildverarbeitungschips. Diesem soll in der neuen Gerätegeneration eine deutlich wichtigere Rolle zukommen, beim Pixel 2 XL wird er ja praktisch nur für den HDR+-Modus eingesetzt. Ganz generell soll das neue Smartphone vor allem durch wesentlich bessere Low-Light-Aufnahmen glänzen. (apo, 24.8.2018)