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Wer künftig mit Rollkoffer fliegen möchte, muss bei Ryanair sechs Euro bezahlen.

Foto: Reuters/HANNAH MCKAY

Dublin – Der Billigflieger Ryanair verschärft erneut seine Regeln für das Handgepäck: Ab November dürfen Passagiere nur noch eine Handtasche oder einen kleinen Rucksack, der unter den Sitz passt, kostenlos mit in die Kabine nehmen. Für kleine Koffer wird eine Gebühr von mindestens sechs Euro fällig, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit.

Die irische Airline will damit nach eigenen Angaben die Wartezeiten und Verspätungen beim Boarding verringern.

Kostenlos im Laderaum

Zuletzt war es so, dass Handgepäck von Kunden ohne Priority Boarding, das laut Ryanair nicht mehr in die Schließfächer über den Sitzen passte, beim Einstieg markiert und kostenlos im Laderaum mitgenommen wurde. Das habe jedoch in der Vergangenheit zur Etikettierung von bis zu 120 Koffern pro Flug geführt, sodass Verzögerungen von rund einer halben Stunde entstanden seien.

Priority Boarding für Koffer

Deshalb ändert Ryanair nun seine Bestimmungen beim Gepäck. Die Umetikettierung fällt weg, stattdessen können Passagiere über das sogenannte Priority Boarding sechs Euro für ihren kleinen Koffer zahlen oder bereits vorher um acht Euro eine Mitnahme ihres kleinen Handgepäcks im Laderaum buchen. Erst im vergangenen Herbst hatte Ryanair seine Bestimmungen geändert – seitdem war es nicht mehr möglich, zwei Handgepäckstücke kostenlos mit an Bord zu nehmen.

Ryanair ist in Österreich Haupteignerin der Laudamotion. (APA, 24.8.2018)