Wien – "Als ich die Krone las, dachte ich, mich tritt ein Pferd. Das war ein Schmähartikel", sagt Wolfgang Ambros im Interview mit meinbezirk.at. Der Artikel der Kronen Zeitung habe den 66-Jährigen "tief getroffen". In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung Anfang August verortete er zum Beispiel "viele braune Haufen in der FPÖ" und kritisierte, dass er "klare Worte von Kanzler Sebastian Kurz" vermisse. Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) glaube er "kein Wort". Daraufhin entlud sich eine Lawine an Beschimpfungen, aber auch an Solidarität und Lob über den österreichischen Musiker.

Ambros erzählte weiters, wie es zu dem Interview in der Süddeutschen Zeitung kam. Seine Agentur habe ihn dazu gedrängt, um seine Tournee im Herbst in Bayern zu promoten. "Die Werbung für die Tour ist jetzt wohl da, aber anders als es sich das Management dachte und geplant hatte", sagte Ambros. Aber schon bei den ersten zwei Konzerten nach Erscheinen des Artikels, habe er in Deutschland "frenetischen Jubel und Top-Kritiken" erhalten.

Nach der FPÖ-Kritik war Wolfgang-Ambros-Hit "Schifoan" mitten im Hochsommer in den österreichischen Verkaufscharts wieder auf Platz zehn geschossen. In den iTunes-Charts belegte der Hit von 1975 sogar Platz 1. (red, 25.8.2018)