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Mexikanischen Archäologen gelang ein historisch wertvoller Fund.
Foto: Reuters/Hector Montano/INAH

Mexiko-Stadt – Archäologen haben in Mexiko einen Statuenkopf entdeckt, der möglicherweise einen der bekanntesten Maya-Herrscher darstellt: K'inich Janaab Pakal I. regierte im 7. Jahrhundert unserer Zeitrechnung über den Stadtstaat von Palenque im heutigen mexikanischen Bundesstaat Chiapas.

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Der auch Pakal der Große genannte Herrscher lebte in den Jahren 603 bis 683. "Wir wissen, dass Pakal der Große bis zu seinem Tod im Alter von 80 Jahren regierte", so die Archäologen. "Das Stuck-Gesicht zeigt einen älteren Mann, und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Skulptur ihn darstellen soll."

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Foto: Reuters/Hector Montano/INAH

Pakal schaffte es, seine Heimat nach verheerenden Angriffen durch Nachbarstaaten zu neuer Blüte zu bringen. Viele der Bauwerke, die Palenque berühmt gemacht haben, gehen auf seine Regentschaft zurück.

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Blick auf die Fundstätte.
Foto: Reuters/Hector Montano/INAH

Entdeckt wurde der Kopf bei Restaurierungsarbeiten in Palenque. Die dortige Fundstätte zählt zu den wichtigsten in Mexiko und ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Einst eine bedeutende Metropole, gehörte Palenque auch zu den ersten großen Maya-Städten in der Region, die von ihren Bewohnern aus immer noch nicht zweifelsfrei geklärten Gründen aufgegeben wurden. Sie dürfte seit dem Ende des 8. Jahrhunderts verlassen sein und wurde erst 1.000 Jahre später wiederentdeckt. (red, 27. 8. 2018)

Die imposanten Anlagen von Palenque – hier der sogenannte Tempel der Inschriften – gehören zu den meistuntersuchten Hinterlassenschaften der Maya. Und dennoch lässt sich immer noch Neues finden.
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